Märchen

Meister Lampe

 

Es war einmal ein Osterhase, den alle Tiere Meister Lampe nannten. Jedes

Jahr zur Osterzeit rief er alle Hasen zusammen, um Vorbereitungen für das

Osterfest zu treffen. Es gab viel Arbeit und er teilte die Hasen in Gruppen

ein. Die einen mussten Eier kochen, die anderen mussten sie bemalen.
Die dritte Gruppe durfte die Ostereier verzieren.

Flink gingen alle an die Arbeit. Es wurde gekocht, gefärbt, verziert und
gelacht. Meister Lampe überwachte die Arbeiten.

Auf einmal hörte er ein Rascheln im Gebüsch. Er erschrak mächtig und ging

auf das Gebüsch zu und zog die Zweige ruckartig auseinander.
Das Reh schaute erschrocken auf. Meister Lampe war ganz entzückt von
dem Reh und streichelte es. Auch das Reh hat einen Gefallen an Meister
Lampe gefunden und ging mit ihm mit, um auch zu helfen.
Die Arbeit ging nun dem Ende zu und die Hasen machten Feierabend,

denn sie waren sehr müde. Flink räumten sie noch die vielen Pinselchen
und Farbtöpfe auf.

Früh am Morgen bepackten sie ihre Wägelchen mit den vielen Oster -

eiern, denn nun mussten sie die Eier verstecken bevor es Tag wurde.
Das Reh zeigte Meister Lampe sehr gute Verstecke und alle halfen mit,

die vielen Ostereier zu verstecken. Nach einer Stunde waren sie fertig
und die Häschen hoppelten müde mit ihren Wägelchen nach Hause.
Meister Lampe legte sich unter einen alten Baum, um sich auszuruhen.

Er wollte sehen, ob die Kinder alle Ostereier finden würden! Das Reh
wich nicht von seiner Seite und legte sich neben ihn.

Aus der Ferne hörten sie die Kinder schon kommen, die freudig nach

ihren Ostereiern suchten. Kein einziges blieb unentdeckt!
Meister Lampe war sehr zufrieden mit sich. Er stand langsam auf, um
nach Hause zu hoppeln. Das Reh lief ihm langsam hinterher.

Sie sind nun enge Freunde geworden und lebten glücklich zusammen

bis an ihr Lebensende. Copy:engelchen


 

 

 

 

Max und Moritz

 

Es waren einmal zwei Häschen, das eine hieß Max, das andere Moritz.

Eng kuschelten sie sich zusammen, denn sie wussten, dass sie bald jede

Menge Arbeit hatten, denn das Osterfest stand vor der Tür.
Daher nutzten sie die Zeit, um noch reichlich auszuruhen.
Nun kam Vater Hase, um seine Jüngsten zu holen.

Sie sollten den anderen Hasen bei der Arbeit helfen. Alle Häschen
halfen fleissig mit. Es wurden Eie gekocht, bemalt und verziert.

Dann luden sie die Ostereier auf kleine Ziehwagen, um am nächsten
Morgen, wenn es noch dunkel war loszuziehen, um die vielen Ostereier

zu verstecken.

Lisa, das kleine Hasenmädchen ging auf Max und Moritz zu, denn es

wollte den beiden helfen. Sie musterten Lisa von oben bis unten, denn
sie war das einzige Hasenmädchen, das mithelfen wollte.
Sie zögerten lange und erlaubten ihr dann, ihnen zu helfen.
Flink half Lisa mit. Max und Moritz staunten, wie eifrig die Kleine

arbeiten konnte!

 

Vater Hase überwachte die Arbeiten und war sehr zufrieden.

Ihm war das kleine Hasenmädchen gleich aufgefallen, die bei
die bei seinen Kindern war.

Als er erfuhr, dass Lisa keine Eltern mehr hatte, wurde er sehr

nachdenklich! Max und Moritz betrachteten Lisa traurig, die nun
zu weinen anfing! Vater Hase tröstete sie, nahm sie auf den Arm
und ging mit den Dreien heim, denn es war schon sehr spät und sie
mussten am nächsten Morgen sehr bald aufstehen, um die vielen
Ostereier zu verstecken.

Müde schliefen die Hasenkinder ein. Eng lagen die drei zusammen,

denn Max und Moritz haben Lisa so richtig lieb gewonnen.
Vater Hase legte sich neben sie und betrachtete die Drei lange
Zeit. Dann fielen auch ihm die Augen zu.

Früh am nächsten Morgen brachen die Hasen mit ihren Ziehwagen

auf, um die Ostereier zu verstecken. Schnell und leise versteckten
sie die Eier im hohen Gras. Gerade noch rechtzeitig wurden sie fer-
tig, als die ersten Sonnenstrahlen aufgingen.

Eilig hoppelten sie mit ihren leeren Wägelchen zurück in den tiefen

Wald, denn aus der ferne hörten sie schon die ersten Kinderstimmen.
Vater Hase ging mit Max und Moritz auf sein grosses Hasenhaus zu.

Lisa blieb am Waldesrand sitzen, denn sie wusste, dass sie nun wie -
der alleine war. Tränen liefen ihr über das Gesichtchen.

Vater Hase eilte eilig zurück, um die kleine Lisa zu holen, denn er
hatte sich entschlossen, Lisa für immer bei sich aufzunehmen.
Max und Moritz hoppelten freudig hinterher, denn sie waren glück
-

lich, nun ein Schwesterchen zu haben!
Sie lebten alle zufrieden und glücklich bis an ihr Lebensende.

 


 

Copy:engelchen